Schwarzer Degenfisch und tropische Früchte
Manuel nickt zufrieden und lächelt so breit, dass ihm beinahe die selbstgedrehte Zigarette aus dem Mundwinkel fällt. Der Fang der vergangenen Nacht ist äußerst üppig ausgefallen. Der Fischer aus C â mara de Lobos ist wie schon sein Vater und Großvater hinausgefahren, um den „espada preta“, den Schwarzen Degenfisch, mühsam mit langen Angelschnüren aus 600 bis 1500 Metern Tiefe hinaufzuziehen. Manuel startet den Motor seines kleinen Kutters und nimmt Kurs auf Funchal, der Hauptstadt der Insel Madeira. Während das Boot langsam die sanften Wellen des heute Morgen ruhigen Atlantiks zerteilt, denkt Manuel an die Jahre seiner Jugend, als sein Vater ihn in die Kunst der Fischerei eingewiesen hat. Damals gab es jeden Tag einen vollen Korb mit den über einen Meter langen Tiefseefischen. Die Entdeckung des Degenfischs war mehr ein Zufall: Fischer fanden ihn, als sie ihre Angeln immer tiefer hinab senken mussten, da die Fische, die näher zur Wasseroberfläche gefangen wurden, immer weniger wurde...